Wir, das Jugendrotkreuz...

Im Jugendrotkreuz sind über 113.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 3 bis 27 Jahren in Gruppen aktiv. Soziales Engagement prägt die Arbeit des JRK - gezielt umgesetzt im Rahmen von speziellen Kampagnen (Jahresthemen).

Unsere Aufgaben und Ziele

Dem ganzheitlichen Ansatz des Jugendrotkreuzes entspricht die Verantwortung für Gesundheit und Umwelt. Der Einsatz für Frieden und Völkerverständigung bestimmt die Internationale JRK-Arbeit. Die Rotkreuz- Idee für jeden erlebbar zu machen, ist Anspruch bei zahlreichen internationalen Begegnungen und Austausch-Programmen. Jugendliche und junge Erwachsene im Jugendrotkreuz übernehmen nicht nur soziale sondern auch politische Mitverantwortung.Auch in der Schule ist das Jugendrotkreuz aktiv, etwa beim Schulsanitätsdienst oder in der Zusammenarbeit bei Projekttagen. Regelmäßig werden Unterrichtsmaterialien zu rotkreuz-spezifischen Themen erstellt (JRK und Schule).

Unsere Grundsätze

Das Deutsche Jugendrotkreuz gibt es schon seit 1925. Es wirkt als Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes mit einem konkreten Erziehungs- und Bildungsauftrag innovativ im Gesamtverband. Die Grundsätze des Roten Kreuzes gibt es auch in einer Sprache, die für unsere Kinder im Jugendrotkreuz verständlich sind.
 

Menschlichkeit
Wir helfen den Menschen, die uns brauchen.  

Unparteilichkeit
Wir setzen uns für alle Menschen ein, egal welche Hautfarbe sie haben und an wen sie glauben.  
Neutralität
Wir wollen Streit schlichten. Dabei versuchen wir, beide Seiten zu verstehen.  
Unabhängigkeit
Wir haben unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen. Niemand darf uns zu anderen Handlungen zwingen.  
Freiwilligkeit
Wir sind Mitglied im Jugendrotkreuz, weil wir es möchten.  
Einheit
Wir vom Jugendrotkreuz sind eine Gruppe die zusammenhält und gemeinsam Entscheidungen trifft.  
Universalität
Wir sind Teil einer Organisation, die es auf der ganzen Welt gibt. Unsere gemeinsamen Ziele und Ideen verwirklichen wir zusammen.  

Auf diesen Grundlagen gestalten wir selbstverantwortlich unsere Inhalte, Programme und Methoden.

Mitmachen beim Jugendrotkreuz heißt ...

nicht reden - handeln!
sich einsetzen für andere, die Hilfe brauchen
Erste Hilfe kompetent leisten zu können
andere junge Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen und
eine weltweite Gemeinschaft zu erleben
soziale und politische Mitverantwortung übernehmen
sich einmischen - Stellung beziehen, z. B. mit den Kampagnen
mit Spendensammlungen konkrete Hilfe zu leisten
seine Freizeit abwechslungsreich und sinnvoll zu gestalten
bei Ferienfreizeiten, Camps oder Touren mit anderen Kindern und Jugendlichen etwas erleben
etwas für den Erhalt unserer Umwelt zu tun, z. B. mit Aktionen zur Müllvermeidung
und, und, und....
 

Kampagnen

Das Jugendrotkreuz entwickelt seit den 90er Jahren regelmäßig bundesweite Kampagnen zu Themen, die junge Leute betreffen.

Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck

 
Aktuelle Kampagne seit Mai 2007:
"Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck"

Kinder und Jugendliche unter Druck

++ Gute Noten in der Schule ++ beliebt sein ++ einen Ausbildungsplatz finden ++ topfit und sportlich sein ++ mit den Eltern klarkommen ++ klasse aussehen ++ immer super drauf sein ++

…das alles ist wichtig für Kinder und Jugendliche.
…das alles wird von ihnen erwartet.
…das alles versuchen sie gleichzeitig zu bewältigen.
…das alles setzt sie unter Druck.

Kinder und Jugendliche unter Druck reagieren unterschiedlich. Einige kommen damit zurecht. Andere ziehen sich zurück oder geben auf, weil sie Angst haben zu versagen. Sie zweifeln an sich, werden schlimmstenfalls sogar aggressiv oder krank.

Das Jugendrotkreuz macht mit der grenzüberschreitenden Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!” in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Luxemburg den wachsenden Druck zum Thema. 

Weitere Informationen zur Kampagne auf : www.deine-staerken.org

"Armut schau nicht weg!" - "Kinder- und Jugendarmut in Deutschland"

  

Seit Anfang 2004 bis Mai 2007 lief die Kampagne: "Armut schau nicht weg!"

Armut ist in Deutschland keine Randerscheinung mehr. Während vor einigen Jahren vor allem ältere Menschen von Armut betroffen waren, sind es heute in erster Linie Kinder und Jugendliche. Ihnen wird dadurch schon früh der Weg in die Gesellschaft erschwert. Das wollen wir nicht hinnehmen. Ab 2004 beschäftigen wir uns bundesweit mit dem Thema "Kinder- und Jugendarmut in Deutschland".

Bundesweit wurden schon mehrere Multiplikatoren zu diesem Thema ausgebildet. In Hessen besteht ein Multiplikatoren-Team (M-Team) aus sieben JRKler, die zukünftig im gesamten Landesverband über die Kampagne informieren, als Ansprechpartner für alle Kreisverbände zur Verfügung stehen und helfen, Projekte vor Ort zu unterstützen.

Weitere Informationen zur Kampagne auf : 
www.schaunichtweg.de und www.armut-tu-was.de
  

"Bleib' COOL ohne Gewalt!"

In den Jahren 2001 bis 2003 hieß unser Motto  "Bleib' COOL ohne Gewalt!".  Ziel war es, Jugendrotkreuzlern und einer breiten Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass man Streit ohne Gewalt und Konflikte produktiv lösen kann. Das JRK beginnt mit dem Aufbau eines Streitschlichternetzes.

"Kindersoldaten - Youth must act"

Durch die Kampagne "Kindersoldaten - Youth must act" (1999-2001) in der das JRK gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten weltweit gekämpft hat,  haben wir uns dafür eingesetzt, dass Kinder überall auf der Welt friedlich aufwachsen können.

"Anti-Personen-Minen-Kampagne"

Bei der „Anti-Personen-Minen-Kampagne“ die von 1996-1999 dauerte hat sich das Jugendrotkreuz  für das weltweite Verbot von Landminen stark gemacht

"Farbe bekennen - Menschlichkeit zeigen"

Die Arbeit des JRK  stand in den Jahren 1994-1996 unter dem Motto 
„Farbe bekennen – Menschlichkeit zeigen“. Ziel des Kampagne war es, auf Probleme benachteiligter Kinder aufmerksam zu machen und sich für eine menschliche, solidarische und gewaltfreie Welt einzusetzen. Ziel war es behinderte Kinder stärker als bisher in das Verbandsleben zu integrieren.