60 Jahre Jugendrotkreuz Birkenau gefeiert

Viele sind der Einladung des Jugendrotkreuz Birkenau zur 60-Jahr-Feier gefolgt und sind trotz der schlechten Witterung nach Siedelsbrunn gekommen. Eingeladen hatte das JRK an die Dr. Lothar Bergmann-Hütte nach Siedelsbrunn, da die Hütte dem Fest den passenden Rahmen bot.
Unter den Gästen waren neben den Kameradinnen und Kameraden aus der eigenen Ortsvereinigung zahlreiche Vertreter aus dem Vorstand des DRK-Kreisverband Bergstraße, ehemalige Gruppenleiterinnen und Eltern der JRKler. Die JRK-Gruppen aus Bensheim, Heppenheim und Wald-Michelbach waren mit vielen ihrer Mitgliedern angereist um bei der Zeitreise des JRKs dabei zu sein.
So hatten sich die Birkenauer doch einiges einfallen lassen. Rund um den Hardberg war eine Wanderstrecke markiert, bei der es 4 Mitmach-Stationen gab, bei denen es nicht nur um Infotafeln zu verschiedenen Themen und Aktionen des JRKs ging, sondern die Gäste selbst Hand anlegen mussten. So musste zum Beispiel eine Lagerstätte im Zeltlager hergerichtet werden. So manchem wurde es warm , als in Rekordzeit eine Luftmatratze aufgepumpt, ein eingepackter Schlafsack ausgerollt und mit Kissen und Kuscheltier vervollständigt werden musste. Bei einer weiteren Station machte das JRK auf die schon mehrmals durchgeführten Umwelt-Aktionen aufmerksam und hatten hier jede Menge Müll auf dem Waldweg verteilt, den die Gäste mittels eines selbst gebastelten Umwelt-Mobils wieder einsammeln mussten. Bei der Erste-Hilfe-Station mussten die Teilnehmer einem „verletzten“ Teddy einen Verband anlegen, ihn auf eine Trage schnallen und in Windeseile über einen schwierigen Parcour zur Sammelstelle bringen.
Das das Jugendrotkreuz sich in den vergangenen 15 Jahren mit verschiedenen Kampagnen für Benachteiligte bundesweit einsetzt, war an einer weiteren Station das große Thema. Hier musste mit verbundenen Augen ein Ball auf einem Löffel über eine Strecke balanciert werden, um darzustellen, wie schwierig es für Blinde ist, das alltägliche Leben zu meistern. Nachdem alle am Ausgangspunkt wieder angelangt waren, konnte die kleine JRK-Ausstellung bewundert werden, die Hans-Martin Stäckler eigens zum Jubiläum aus seinem Rot-Kreuz-Museum mitgebracht hatte.

 

Bei der Ansprache im vollbesetzten Zelt, begrüßten Marion Bunscheit und Michaela Jüllich unter anderem das Gründungsmitglied Maria Heinl, die live am 1. April 1948 dabei war, als das JRK in Birkenau gegründet wurde. Marion Bunscheit betonte, dass die Mitmach-Stationen nur ein kleinen Teil der vielfältigen Themenbereiche der Jugendarbeit darstellten. So sollte die Mitarbeit bei den DRK Blutspenden, den Kleidersammlungen und Sanitätsdiensten und vielen weiteren Aktionen nicht unerwähnt bleiben. Sie dankte den Mitgliedern für ihr Engagement.

Dietmar Knapp, stellvertr. JRK-Kreisleiter ehrte nach seinen Grußworten mehrere JRK-Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft. Lisa Schmitt (5 Jahre); Nicole Weidner, Sebastian Weidner und Isabelle Dubois de Luchet (10 Jahre); Thomas Rühl u. Jürgen Bunscheit (15 Jahre).
Ebenfalls Grußworte an die Jubilare wurden vom 2. Vorsitzenden der DRK Ortsvereinigung Hans-Martin Stäckler, Gerda Rühl (Leiterin des Soz. Arbeitskreises in Birkenau) sowie von der stellvertr. DRK Geschäftsführerin Anette Koch überbracht. Hans-Martin Stäckler betonte, dass die vielen Aufgaben des DRK ohne die Jugend nicht mehr zu bewerkstelligen wären und dankte den beiden Verantwortlichen für den unermüdlichen Einsatz bei allen Veranstaltungen. Sei es die Kinderbetreuung bei den Blutspendeterminen oder der Schulsanitätsdienst an der Langenberg-schule, beides läuft schon seit Jahren unter der Leitung der beiden Gruppenleiterinnen.
Zum Schluss der Feier überraschte Rita Rohrer (Gruppenleiterin in den Jahren 1978-1983) das Birkenauer JRK mit einen Geburtstagstorte mit dem original JRK-Logo. In gemütlicher Runde und bei einem warmem Eintopf ließen die JRKler ihr Fest ausklingen und sind sich sicher, dass der Rotkreuz-Gedanke in Birkenau noch lange weiterlebt.

 

Text & Bilder: Michaela Jüllich (JRK Birkenau)